Bait Secrets #3: Gefroren, gesalzen oder konserviert? Was ist besser?!
Welche Art der Haltbarmachung ist wirklich die Bessere...
...und sind konservierte Boilies so viel schlechter wie oft von vielen Karpfenanglern behauptet wird?
Wir erklären Dir den Unterschied und zeigen Dir, was besser oder schlechter ist!
Unterschied: Freezer Baits (gefrorene Boilies), gesalzen und konserviert!
Freezer Baits (gefrorene Boilies)
Diese Art der Konservierung ist für viele "Profi" Karpfenangler die erste Wahl.
Vorteil: Freezer Baits sind Boilies, welche weder konserviert noch gesalzen werden. Diese Art von Boilies werden oft von Firmen angeboten, welche auf Bestellung produzieren. (Rollservice) Somit erhältst Du immer 100% frische Köder.
Nachteil: Es wird zum Einen eine Kühltruhe oder ein Gefrierschrank benötigt in dem die Boilies gelagert werden können. Je nach bestellter Menge, kann es hier manchmal ganz schön eng werden oder man muss sich zusätzlich einen separaten Gefrierschrank zulegen, in dem man die Boilies einfrieren kann.
Zum Anderen ist die Haltbarkeit der Boilies stark verkürzt und variiert von Hersteller zu Hersteller. Oft wird hier eine Zeitspanne von nur 3 Monaten bis zu einem Jahr angegeben. Jedoch kann dies stark abweichen, da es auch vorkommt, dass die Boilies von Seiten des Anglers einfach falsch gelagert werden und die Köder somit entweder an Geschmacks- und Nährwerten verlieren oder im schlimmsten Fall anfangen zu schimmeln!
Gesalzene Boilies
100% natürlich konserviert. Diese Boilies werden vor dem Verpacken eingesalzen und anschließend verschweißt. Häufig wird diese Variante von kleineren Boilieherstellern angeboten, da es mitunter die einfachste und günstigste Methode ist, einen Boilie haltbar zu machen.
Vorteil: Die Boilies werden auf natürlichste Art und Weise konserviert und somit für 6 - 12 Monate haltbar gemacht. Für den Hersteller ist dies konstengünstig und einfach. Durch das einsalzen werden die Köder sehr schnell steinhart. Manche (Big Fish-) Angler bevorzugen diese Art der Boilies, da sie besser mit einem Wurfrohr angefüttert werden können und von anderen Fischarten nicht gerne gefressen werden!
Nachteil: Das Salz entzieht den Boilies sämtliche Feuchtigkeit und lässt diese somit steinhart werden. Auch wenn sie dadurch für das selektive Angeln auf Großkarpfen besser geeignet sind verlieren sie dadurch vieles an Attraktivität und Lockwirkung.
Ein weiterer Nachteil ist, dass gesalzene Boilies immer wieder mal in der Verpackung durchgeschüttelt werden müssen, damit sich das Salz wieder neu verteilt. Ein bedenkenloses Lagern dieser Boilies über längere Zeit ist somit nicht möglich.
Konservierte Boilies
Diese Boilies werden durch Zugabe von bestimmten Stoffen haltbar gemacht.
Hier muss vorab gesagt werden, dass es mittlerweile große Unterschiede zwischen unterschiedlichen Konservierungsstoffen gibt.
Bei billigen Boilies werden künstliche Zusatzstoffe dem Köder beigemischt, welche diesen bitter machen und somit vom Karpfen nicht gerne gefressen werden.
Diese liegen in der Regel preislich zwischen 2.50 € und 4.50 €.
Höher- oder hochwertige Boilies hingegen beinhalten im Gegensatz dazu auch hochwertige Konservierungsstoffe, welche zu 100% Geschmacks- und Geruchsneutral sind und zudem auch komplett unbedenklich für Fisch oder Umwelt! Ab einem Preis von ca. 6 € pro 1 Kilo Boilies kommen solche Konservierer zum Einsatz.
Vorteil: Boilies werden damit mindestens bis zu 24 Monate haltbar ohne Qualitätsverluste! Sollten sie über diese Zeit hinaus immer noch nicht aufgebraucht worden sein, so sind sie auch lange darüber hinaus noch zu verwenden. Geschmacks- und Nährstoffe nehmen nach dieser Zeit nur sehr langsam am. Schimmel bildet sich so gut wie unter keinen Umständen auf den Boilies, solange sie verschlossen in der Originalverpackung sind! Es erfordert zudem auch keinerlei besondere Lagerung. Die Boilies können zusätzlich an der Luft getrocknet werden, damit diese nachhärten und stehen somit auch den gesalzenen Boilies in nichts nach!
Nachteil: Leider von vielen Anglern in Verruf geraten!
Was verwenden wir:
Für uns steht die Einfachheit, Praxistauglichkeit sowie hohe Qualität an erster Stelle!
Zudem möchten wir dem Angler die Sicherheit bieten, dass seine Köder auch bedenkenlos über längere Zeit gelagert werden können, ohne dass Qualitätsverluste befürchtet werden müssen!
Und aus genau diesem Grund konservieren wir unsere Boilies ausschließlich mit hochwertigsten Konservierungsstoffen!
Der Vorgang der Konservierung sieht bei uns wie folgt aus:
1. Schritt der Konservierung bei fischigen oder würzigen Boilies:
Bei diesen Boilies befindet sich bereits im Grundmix ein optimaler Salzanteil, welchen den ersten Schritt der Konservierung bietet. Zudem macht dieses Salz den Boilie auch noch attraktiver, da es wie ein Geschmacksverstärker wirkt und Karpfen salzige Köder sehr gerne fressen.
2. Schritt der Konservierung bei süßen oder nussigen Boilies:
Hier greifen wir auf den Süßstoff Neohesperidin DC zurück. Dieser wird auch in der Lebensmittelindustrie verwendet und ist als E959 bekannt. Er ist geschmacks- und geruchsneutral und macht die Boilies nicht bitter sonder nur noch süßer, was sich wiederum positiv auf die Beliebtheit bei Karpfen auswirkt!
3. Schritt der Konservierung (hier werden wir in einem separaten Beitrag noch einmal genauer darauf eingehen!)
Bei uns werden Boilies nach wie vor gekocht und nicht gedämpft! (Wieso erfährst Du in einem anderen Beitrag!) Das Wasser in welchem wir die Boilies kochen hat einen Salzgehalt von 20%, was den Köder ein weiteres Mal konserviert!
4. Verpacken nach neuesten Standards
Nach dem Kochen werden unsere Boilies luftgetrocknet und anschließend sofort Verpackt und sicher luftdicht verschweißt und sind somit mindestens 24 Monate haltbar und bereit überall eingesetzt zu werden!